Aus der polnischen Presse
Prof. Dr. Malgorzata Czabanska-Rosada
Alle Texte und Bilder stammen von Herrn Dariusz Brozek.



Miedzyrzecz / Meseritz


Meseritz unterstützt die Ukraine
In Polen haben über 3 Millionen Menschen aus der Ukraine, vor allem Frauen, Kinder und Ältere, Zuflucht gefunden. Trotz Verprechen der Europäischen Union hat Polen bis heute nicht einen Euro für die Hilfe bekommen. Dafür bereiten die EU-Behörden eine Millionenstrafe für Polen vor, weil man 2015 hier keine Immigranten aus „Ugadugu“ aufgenommen hat. Außerdem soll es in Polen keine Demokratie geben und Menschenrechte sollen mißachtet werden.
Man muss an dieser Stelle zugeben, daß keiner der ukrainischen Flüchtlinge in einem Flüchtlingslager untergebracht wurde. Sie alle – 3 Millionen Menschen – wurden von polnischen Familien aufgenommen und werden wie Familienmitglieder betrachtet.
Die tragischen Kriegsereignisse in der Ukraine lassen auch die Bewohner von Meseritz nicht unberührt und haben einen Vulkan positiver Energien ausgelöst. In Schulen, Firmen und allen möglichen Institutionen hält die Sammlung der Gaben für die Flüchtlinge an. Nach dem Überfall der Russischen Föderation auf die Ukraine wurden in mehreren Geschäften in der Gemeinde Meseritz Körbe aufgestellt, in die man gespendete Lebensmittel, Kosmetika und Haushaltsreinigungsmittel legen kann. An dieser Aktion beteiligen sich Vereine und Privatpersonen. Spendensammlungen werden auch in den verschiedenen Schulen durchgeführt.
In der Sporthalle der Grundschule Nr. 4 in Meseritz-Obrawalde wurde ein Zentrallager eingerichtet. Jeden Tag zwischen 12 und 18 Uhr werden hier Spenden abgegeben und zugleich an Flüchtlinge ausgegeben, die sich dort auch passende Kleidung und Schuhe aussuchen können. In dem Lager stehen Hunderte von Kartons mit den Spenden aus der Bevölkerung, wobei die Sortierung und Verteilung freiwillige Helfer und Pfadfinder übernommen haben.
Die gesammelten Gaben werden entweder an die Flüchtlige verteilt, die in Meseritz und Umgebung Zuflucht gefunden haben, oder aber in das Regionallager nach Schwerin/W. transportiert, von wo sie mit LKWs direkt in die Ukraine gebracht werden.
Inzwischen trifft man täglich Menschen aus der Ukrainer in Meseritz und immer öfter hört man die ukrainische Sprache. Auch die Meseritzer Schulen haben ukrainische Kinder aufgenommen, die sie betreuen und ihnen mit Polnischkursen die Integration ermöglichen.


Zuschuss für die Gemeinde Meseritz
An der Grundschule Nr. 3 werden eine Laufbahn und eine Weitsprunganlage gebaut. Die neuen Vorhaben werden aus Mitteln des Marschallamtes der Woiwodschaft Lebus finanziert. Die Laufbahn erhält eine Oberfläche nach dem neuesten Stand der Technik. Die Bauarbeiten beginnen im Juni und sollen im Herbst abgeschlossen werden. Üben und trainieren werden dort Schüler der Grundschule sowie Kinder aus dem benachbarten Kindergarten.


Meseritz – Laufmetropole Polens
Über 800 Sportler starteten in Meseritz am 23. April bei Polens Meisterschaften im Zehntausend–Meter -Lauf. Die Veranstaltung fand im Stadion statt. Alle Teilnehmer betonten die perfekte Organisation der Meisterschaften und die sehr gute Qualität der Laufbahn des Meseritzer Stadions.
Nach Meseritz kamen viele Mediensender. Durch Berichte und Übertragungen wurde Meseritz weit in Polen bekannt.

Bald werden die Mauer hochgezogen
Der Bau der Sporthalle mit Küche und Mensa an der Sportschule Nr. 1 kommt gut voran.
Nach Bodenverdichtung und Errichtung der Fundamente haben die Bauarbeiter jetzt die Stahlkonstruktion montiert, die das Skelett der Sporthalle bildet.
Das moderne und geräumige Objekt wird die Sportinfrastruktur der Stadt bereichern.



Stipendien für junge Sportmeister
Sie gewinnen auf der Matte, erreichen vordere Plätze in Volleyball- und Leichtathletikwettbewerben, arbeiten schwer für ihre Erfolge und träumen von Olympiamedaillen.
Von wem ist die Rede? Von jungen Sportlern, die vor kurzem Stipendien und Preise vom Bürgermeister Lorenz erhalten haben. An der Verleihung nahmen nicht nur die sportlichen Jugendlichen selbst, sondern auch ihre Eltern und Lehrer teil. Bürgermeister Lorenz bedankte sich bei ihnen für ihre Erfolge und betonte in seiner Rede die Rolle des Sports in der Erziehung der Jugendlichen. „Das systematische Training bildet den Charakter, sichert eine gute Kondition und stärkt die Gesundheit“, sagte er. Der Bürgermeister bedankte sich auch bei den Eltern und Lehrern der Sportler für ihre Unterstützung der Jugendlichen auf dem Weg zum Sieg.


In der Bibliothek starteten Polnisch-Kurse für Ukrainer
Im Saal im ersten Stock der Meseritzer Bibliothek finden Polnisch-Kurse für Ukrainer statt. An ihnen nehmen mehr als einhundert Ukrainer teil.
Der Unterricht startete am 27. April. Die Teilnehmer wurden in kleine Gruppen aufgeteilt. Sie bekamen vom Bürgermeister Bücher, Hefte und das Schreibzeug geschenkt.
Die Polnischlehrerinnen Irena Buzarewicz und Anna Swider wollen den Teilnehmern möglichst schnell die Sprache beibringen; deswegen verwenden sie nicht nur Bücher im Unterricht, sondern auch kurze Texte aus lokalen Zeitungen. Es wird viel gesprochen, denn der Schwerpunkt wird auf das aktive Kommunizieren gelegt. Die Polnisch-Kurse sind für die Flüchtlinge aus der Ukraine kostenlos.


Blutspender geehrt
Drei Blutspender – Miroslaw Filipkiewicz, Ryszard Wojniusz und das Stadtratsmitglied Zbigniew Smejlis – erhielten auf Antrag des Bürgermeisters Lorenz die Ehrenauszeichnung „Verdient für den Gesundheitsschutz“, vom Minister für Gesundheitswesen zuerkannt. Die Feierlichkeit fand im Rathaus statt. In Anwesenheit des Stadtrates überreichte der Bürgermeister selbst die Auszeichnungen. Er dankte den Geehrten für ihre vieljährige Tätigkeit im Polnischen Roten Kreuz und für ihre Unterstützung der Idee der ehrenamtlichen Blutspende.


Danksagung an die Feuerwehr
In der Kreiskommandantur der Staatlichen Feuerwehr in Meseritz wurde der Tag der Feuerwehr gefeiert.
Seit 30 Jahren gibt es die Berufsfeuerwehr im Kreis Meseritz. Bürgermeister Lorenz bedankte sich bei den Mitgliedern für ihren opferbereiten und gefährlichen Dienst. Das Fest zu Ehren des Hl. Florians, des Schutzpatrons der Feuerwehrleute, fand in Anwesenheit der Fahnenträger der Feuerwehr statt.


Kolumbarium
Auf dem Kommunalfriedhof in Meseritz wird ein Kolumbarium errichtet. Der erste Bauabschnitt wurde gerade abgeschlossen. Der zweite soll im Herbst beendet sein.
Das Kolumbarium wird dann aus zwei Spezialwänden mit 108 Nischen bestehen. Die Bewohner von Meseritz werden die Urnen mit den sterblichen Überresten ihrer Nächsten dort bestatten können. Der Bau des Kolumbariums folgte einer Idee des Stadtrats. Das Einäschern wird in Polen immer populärer, deswegen wollte man den Erwartungen der Meseritzer entsprechen. Das Gelände um das Kolumbarium wurde mit Pflaster belegt, auch wurden Bäume gepflanzt und Bänke aufgestellt.
Im ersten Abschnitt wurde ein Weg angelegt, der das Kolumbarium mit dem Hauptgelände des Friedhofs verbindet. Die zweite Etappe der Investition wird den Bau eines dritten Segments mit weiteren 54 Nischen umfassen.


Beginn der Errichtung eines Dorfsaals im Regenwurmlageri
Es steht schon fest – der Dorfsaal in Regenwurmlager wird gebaut! Bereits im September werden die Einwohner der Kommune dort Versammlungen und Veranstaltungen aller Art durchführen können. Das Gebäude wird an der Dorfgrenze neben dem Sport- und Spielplatz errichtet. Außer dem Saal für Gemeindetreffen wird es dort Sozialräume, eine Küche und Toiletten geben. So werden die Einwohner verschiedene Veranstaltungen abhalten können. Bis jetzt werden für diesen Zweck die Räume der Feuerwache benutzt, die leider zu eng sind, um dort selbst Versammlungen abzuhalten, von Karnevaltanzabenden oder Veranstaltungen für Kinder gar nicht zu reden. Seit Jahren hat man in Regenwurmlager auf den eigenen Dorfsaal gewartet. Und er wird mit Sicherheit nicht ungenutzt bleiben. Das Dorf zählt über 700 Einwohner, darunter 150 Kinder.
Die Lage des Dorfsaals ist sehr günstig. Die Bauarbeiten führt die aus Meseritz stammende Firma Tombud durch. Ihr Eigentümer, Pawel Jeziorski, wohnte früher selbst im Dorf und sein Unternehmen hat einen sehr guten Ruf. Das Objekt soll im September den Einwohnern zur Verfügung gestellt werden. Die Gemeinde wird dafür 1 Million Zloty investieren.


Von Kainscht nach Nipter
In Kainscht läuft der Ausbau des Kanalisationsnetzes. Das Vorhaben ist bereits zur Hälfte fertig, und nun ist Nipter mit dem Anschluss an die Kanalisation an der Reihe. Es ist die Errichtung eines Pumpwerks und die Verlegung des Hauptsammlers erforderlich, um das Abwasser in die Kläranlage in Regenwurmlager zu bringen.
Vor drei Jahren wurde die Kläranlage in Regenwurmlager bedeutend modernisiert und ihre Kapazität erhöht, so dass jetzt Kainscht und Nipter angeschlossen werden können. Die Bauarbeiten werden von der Meseritzer Tiefbaufirma Tomasz Niewiadomskis ausgeführt. Die Kosten der Investition belaufen sich auf drei Millionen Zloty, wobei zwei Millionen aus dem Regierungsfond für lokale Investitionen stammen.
Der Abschluss der Baumaßnahmen ist für September geplant. Die Gemeinde Meseritz setzt auf ökologische Investitionen und plant schon den Umbau der Kläranlage in Georgsdorf, sowie den Bau des Kanalisationsnetzes in Meseritz-Abbau. Für das gesamte Bauvorhaben erhielt Meseritz Zuschüsse von insgesamt acht Millionen Zloty aus Warschau. Acht Millionen Zloty für das geplante Unternehmen bekam Meseritz aus Warschau.





Presse-Archiv:

Mitteilungen aus der poln. Presse I/2022
Mitteilungen aus der poln. Presse IV/2021
Mitteilungen aus der poln. Presse III/2021
Mitteilungen aus der poln. Presse II/2021
Mitteilungen aus der poln. Presse I/2021
Mitteilungen aus der poln. Presse IV/2020
Mitteilungen aus der poln. Presse III/2020
Mitteilungen aus der poln. Presse II/2020
Mitteilungen aus der poln. Presse I/2020