Aus der polnischen Presse
Prof. Dr. Malgorzata Czabanska-Rosada
Beiträge und Bilder entstammen teilweise den Zeitungen „Gazeta Lubuska” und „Glos Miedzyrzecza i Skwierzyny”, redigiert von Artur Anuszewski, Dariusz Brozek, Henryka Bednarska, Andrzej Chmielewski, Aleksandra Gajewska-Ruc, Leszek Kalinowski, Kamil Kaluziak, Dorota Lipnicka, Lidia Radzion, Katarzyna Santocka-Tureczek.



Miedzyrzecz / Meseritz


Meseritz - Vortrag von Dr. Maksymilian FrackowiakAus der Geschichte - Kreis Meseritz
Massengräber enthüllen blutige Geheimnisse vom Kriegsende
Mehr als 60 Personen besuchten den Vortrag von Dr. Maksymilian Frackowiak, den er Ende Januar im Dorfsaal in Liebuch gehalten hatte. Das Thema des Vortrages waren die Kämpfe und Gefechte vom Januar und Februar 1945 im Kreis Meseritz sowie Massaker, ausgeübt an Kriegsgefangenen und Zivilisten.
Dr. Maksymilian Frackowiak ist seit vielen Jahren Mitglied des Vereins „Pomost“, der deutsche Kriegsgräber aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs aufspürt und exhumiert. „Anlässlich der Sondierungs- und Exhumierungsarbeiten haben wir viele, bisher wenig bekannte Tatsachen aus den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs erfahren,“ sagt er. Der Wissenschaftler ist Archäologe.
„Dank der Zeitzeugenberichte ist es uns gelungen, die Schauplätze von Kämpfen zu bestimmen. Die Historiker hatten früher von diesen Orten keine Kenntnis gehabt“. Er fügt hinzu, daß die Ausgrabungen sehr oft auch auf ehemaligen Schlachtfeldern stattfinden.
In den letzten Januartagen 1945 hatte die Rote Armee die polnisch-deutsche Vorkriegsgrenzlinie durchbrochen. In Betsche wurden zwei Angriffe von den Deutschen abgewehrt, um sich letztendlich in Richtung Meseritz zurückzuziehen. Bei Politzig wurden sie von Russen angegriffen und niedergemetzelt.
„Entlang der Chaussee haben wir ein paar Gräber entdeckt. Die meisten der dort verscharrten Soldaten konnten anhand ihrer Erkennungsmarken identifiziert werden. Ihre sterblichen Hüllen wurden auf dem Kriegsopferfriedhof in Stare Czarnowo beigesetzt“, erzählt Dr. Frackowiak. Die Arbeiten von „Pomost“ werden in Absprache mit dem Sanitätsdienst und dem Institut für Nationales Gedenken durchgeführt. Im vergangenen Jahr (2018) wurden unter anderem sterbliche Überreste deutscher Soldaten bei Liebuch exhumiert. Sie waren während der Kämpfe um das Dorf gefallen.
Die Entdeckung des Grabes hat ein neues Licht auf die Geschichte des Ortes geworfen. Früher hatte Dr. Frackowiak an der Exhumierung in Dürrlettel teilgenommen, wo in einem Massengrab die von Rotarmisten nach der Gefangennahme ermordeten deutschen Soldaten verscharrt worden waren.
Ein Beweis dafür gaben die Zeitzeugenberichte und Spuren von Kopfschüssen. Im Massengrab in Brätz hat man Überreste von Zivilisten entdeckt. Wissenschaftler konnten feststellen, daß ein Teil von ihnen vor der Eroberung des Dorfes durch die Rote Armee Selbstmord begangen haben. Ein anderer Teil wurde von Russen ermordet.


Meseritz - Ersatzzahlungsmittel 1923Kreis Meseritz hatte eigenes Geld
Zum Ende des Ersten Weltkrieges und in den ersten Zwischenkriegsjahren tobte in Deutschland eine Hyperinflation. Die Lebensmittelpreise stiegen täglich um viele Prozentpunkte an. Diese Situation sollte das von lokalen Behörden und Firmen herausgegebene Geld stabilisieren. Solches Notgeld hatten unter anderem die Behörden von Tirschtiegel, Schwerin/W., Meseritz und des Kreises Meseritz als Ersatzzahlungsmittel herausgegeben, um die Bewohner vor den Folgen der Inflation zu schützen.
Die ersten Notwährungen erschienen in Deutschland schon 1914. Zuerst emittierte man sowohl Münzen als auch Geldscheine. Mit der Zeit hat man sich jedoch auf die Herausgabe von Papiergeld konzentriert.
Die Scheine trugen immer interessantere Grafiken und wurden bald zu Sammlerobjekten. Schöne Serien von Notgeld haben u. a. die Behörden von Grünberg ausgegeben, auf denen Motive aus der Stadtgeschichte und zur Weinkultur zu sehen waren.
Meseritz und Schwerin/W. hatten neben Geldscheinen auch eigene Münzen gehabt. Das Notgeld hat Deutschland jedoch vor der Inflation nicht gerettet. Die Nominalwerte stiegen mit der Zeit in die Billionen wie etwa 1923. Nach der Währungsreform 1924 wurden die Notgelder aus dem Markt genommen.


Kaiser-Wilhelm-Denkmal (bis 1945) in Meseritz Wie der Kaiser auf die Grünanlage in Meseritz gekommen ist
Ein Vierteljahrhundert stand an der heutigen Ulica 30. Stycznia, die bis 1945 Bahnhofstraße hieß, das Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Nach Meseritz kam es nach dem Ersten Weltkrieg aus Bromberg und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgetragen. Die Bahnhofstraße war bis zum Krieg eine der repräsentativsten Straßen in Meseritz. Sie verband nämlich das Stadtzentrum mit dem 1885 errichteten Bahnhof.
Nach dem Ersten Weltkrieg hat man auf der Grünanlage das Denkmal errichtet. Und das ist ein höchst interessantes Kapitel der Stadtgeschichte, denn als Bromberg Polen zufiel, gelangte das Denkmal nach Meseritz.
Aus Bronze gegossen, wurde es von Alexander Calandrelli entworfen und auf Initiative Bromberger Bürger 1893 errichtet. Es stellte Kaiser Wilhelm I. hoch zu Ross dar.
Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Versailles Vertrag haben die Deutschen aus Bromberg es 1919 als Depositum quasi zur Verwahrung nach Meseritz gegeben.
Mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal kamen auch die deutschen Bromberger Stadtinsignien nach Meseritz. Man hatte geglaubt, daß sowohl die Stadt Bromberg als auch das Denkmal bald wieder nach Deutschland zurückkehren würden. An einem beliebten Platz in Meseritz wiederaufgestellt, stand das Denkmal bis 1945 und wurde dann von Polen zerstört. Ein Relikt des Denkmals ist die bis heute erhaltene leichte Geländeerhebung zwischen dem jetzigen Parkplatz und dem Restaurant „Tequila“.


Neujahrskonzert im Kulturzentrum Meseritz 2019Musikgenuss für Kenner:
Wiener Arien an Obra und Packlitz

Das Neujahrskonzert im Kulturzentrum Meseritz wurde zum künstlerischen Ereignis des Monats. Das Publikum wurde von Geigen- und Klaviervirtuosen und bekannten Solisten mit meisterhaft dargebotenen berühmten Arien aus bekannten Operetten verzaubert. Der Zuschauerraum war vollbesetzt. Kein Wunder!
Die Mitarbeiter des Kulturzentrums hatten durch die Mitwirkung von Preisträgern internationaler Musikwettbewerbe für die Meseritzer Bürger einen musikalischen Hochgenuss vorbereitet. Vorgetragen und mit großem Applaus belohnt wurden Kompositionen von Johann Strauss, Franz Lehar und Emmerich Kalman wie etwa Arien aus „Die Fledermaus“, „Der Zigeunerbaron“, „Die lustige Witwe“, „Die Csardasfürstin“ und „Das Land des Lächelns“.
Das Konzert knüpfte mit seinem Programm an traditionelle Galas und Neujahrskonzerte an, die in Wien stattfinden.


Schüler der Meseritzer Grundschule bekommen neue Bücher als Preis zur LeseförderungEin LKW voller Bücher
Mit Freude und lautem „Hurra!“ haben die Schüler der Meseritzer Grundschule Nr. 4 einen LKW begrüsst, der für sie eintausend neue, noch nach Druckfarbe riechende Bücher mitgebracht hatte.
Zwei Paletten voll Bücher ist der Preis eines Wettbewerbs, mit dem das Bücherlesen gefördert werden soll.
An diesem Wettbewerb hatten über 400 Schulen aus ganz Polen teilgenommen. Die kleine Grundschule aus Meseritz war eine von sechs Preisträgern. Es ist die erste und zugleich die bisher einzige Schule aus der Woiwodschaft Lebus, die Preisträger des seit drei Jahren stattfindenden Wettbewerbs ist.



Ostwall


Neue Seebrücke BobowickoMit dem Panzer und unter der roten Fahne
Am 27. Januar 2019 beobachteten mehr als 2.000 Zuschauer die Darstellung von Kämpfen, die an die Ereignisse aus den letzten Januartagen 1945 anknüpften, als die Rote Armee in einigen Abschnitten die Befestigungsanlagen des Ostwalls durchbrochen hatten.
Die Kämpfe wurden von Mitarbeitern des Ostwall-Museums und einer Rekonstruktionsgruppe „3. Bastion Grolman“ in Szene gesetzt.
Insgesamt hatten sich daran 180 Darsteller von mehr als 20 Vereinen aus ganz Polen beteiligt. „Wir wollten dem Publikum die Geschichte der Eroberung der Bunker vorführen“, sagte der Museumsdirektor Kamil Mirowski.



Pszczew / Betsche


Konferenz in Pszczew / Betsche 2019: Die unruhige 
					Grenzregion“ - die wechselvolle Geschichte 
					des Lebuser und Großpolnischen GrenzgebietsWarum die Kosaken den Gefangenen
die Füsse abgeschnitten haben
Am 19. Januar 2019 fand in Betsche eine Konferenz unter Teilnahme zahlreicher Bewohner statt, angezogen durch sieben Vorträge, die von Wissenschaftlern, Geschichtsforschern und Regionalhistorikern vorbereitet und gehalten wurden.
Der Veranstalter dieses Ereignisses war der Verein „Pogranicze“ (Grenzregion), geleitet von Dr. Karolina Korda-Gojdz, und das Kulturzentrum Betsche mit seiner Leiterin Ewa Walkowska.
Die Konferenz trug den Titel „Die unruhige Grenzregion“ und nahm die wechselvolle Geschichte des Lebuser und Großpolnischen Grenzgebiets unter die Lupe.
Die Konferenz war das wissenschaftliche Debüt des Vereins, der erst wenige Wochen zuvor gegründet worden war. Er widmet sich im weitesten Sinne der Geschichte der heutigen Grenzregion der Woiwodschaften Lubuskie und Wielkopolskie.

Mateusz Gorski aus Betsche stellte die Geschichte des Massengrabs dar, aus dem 2015 sterbliche Hüllen von neun napoleonischen Soldaten exhumiert worden waren. Drei von ihnen hatten abgeschnittene Füsse. Eine der Hypothesen, so der Autor, lautet, dass die Kosaken auf solche brutale Weise Deserteure bestraften.
Deutsche Kriegsgräber und die Januarkämpfe 1945 bei Tirschtiegel, Betsche und Liebuch waren das Thema des Referats von Dr. Maksymilian Frackowiak, während der Regionalforscher Andrzej Chmielewski den Inhalt der von ihm veröffentlichten Serie „Germania“ darstellte.
Die Lehrerin Katarzyna Sztuba-Frackowiak entschlüsselte die Gedenktafel vom Krankenhaus Meseritz-Obrawalde. Sie konnte feststellen, daß auf ihr die Namen der im Ersten Weltkrieg gefallenen Mitarbeiter der psychiatrischen Anstalten der ehemaligen Provinz Posen genannt sind.
Zu den Referenten gehörten auch die Geschichtsforscher Artur Paczesny aus Birnbaum und Robert Jedrzejczak aus Zirke.
Die nächste Konferenz soll dem Versailler Vertrag gewidmet sein.


Großbrand in Betsche. Folwark Pszczew in FlammenGroßbrand in Betsche.
Folwark Pszczew in Flammen

Am 2. Dezember 2018 brach im Folwark Pszczew Feuer aus. Der Brand zerstörte die Geräteremise mit zahlreichen darin befindlichen Maschinen und Geräten. Das Feuer wurde gegen 12 Uhr bemerkt. Schon nach ein paar Minuten war die freiwillige Feuerwehr aus Betsche eingetroffen. Später kamen weitere Einsatzkräfte aus Meseritz und anderen Ortschaften.
Etwa 50 Feuerwehrleute kämpften mit 16 Einsatzfahrzeugen gegen das Feuer. Wegen der großen Brandfläche gestalteten sich die Löscharbeiten sehr schwierig. Trotz aller Bemühungen brannte die Geräteremise völlig aus. Der Schaden ist sehr groß und wird von Lukasz Robak mit etwa 4 Millionen Zloty (1 Million Euro) beziffert. Das vor einigen Jahren restaurierte Gebäude der alten Brennerei, das heute als Wohnhaus und als Hotel- und Restaurantgebäude dient, blieb vom Feuer verschont.

Großbrand in Betsche. Folwark Pszczew in Flammen Folwark Pszczew ist eine der touristischen und architektonischen Visitenkarten von Betsche. Seine Inhaber – Lukasz und Zaneta Robak – haben es aus Ruinen auferstehen lassen und eine echte Perle daraus gemacht. Hier haben sie auch den im Kreis ersten lizensierten Weinberg angelegt. Darüber hinaus ist das Ehepaar für sein karitatives und kulturelles Engagement bekannt und hochgeschätzt.
Sie haben durch den Brand einen hohen Schaden erlitten. Obgleich sie Millionen verloren haben, resignieren sie jedoch nicht. Beide versichern, daß die Geräteremise wieder aufgebaut wird, so wie sie vor einigen Jahren die alte Brennerei neu errichtet haben. Der Brand hat alle Bewohner von Betsche berührt, zumal dem Betrieb nunmehr jegliche Werkzeuge und Geräte fehlen.

Großbrand in Betsche. Folwark Pszczew in Flammen Als der Brand ausbrach, war Lukasz Robak mit seiner Familie gerade in der Kirche. Während er die Feuerwehrsirenen hörte, kam ihm sofort der Gedanke, es sei etwas Schlimmes in Folwark passiert. Er lief schnell zum Hof und versuchte, das Gebäude und die Geräte zu retten, aber es war zu spät. Die Hitze war so groß, dass sogar die Glasscheiben der etliche Meter vom Gebäude entfernt stehenden Laternen schmolzen oder zersplitterten.
Der Kampf gegen das Feuer dauerte mehrere Stunden. Das Löschwasser der Feuerwehr floss in Strömen von Dach und Wänden – vergebens. Die ausgebrannte Remise sieht auf dem Anwesen wie eine große Narbe aus.
Ein Opfer der Flammen wurde unter anderem ein Amphibienfahrzeug, ein Traktor mit Zusatzausrüstung, Geräte für die Weinherstellung und vieles mehr. Auch die Kutsche, mit der sich die Gäste so gern durch die schöne Natur fahren ließen, ist zerstört.
Die Familie steht vor neuen Herausforderungen. Einen Tag nach dem Brand rief Lukasz Robak seine Mitarbeiter zusammen und versicherte ihnen, daß trotz der erlittenen Verluste niemand seine Arbeitsstelle bei ihm verlieren wird.

In den Abendstunden des gleichen Tages ist in Betsche an der Bahnhofstr. (ul. Dworcowa), Ecke Birnbaumer Str. (ul. Miedzychodzka) ein weiteres großes Mehrfamilienhaus ebenfalls fast komplett ausgebrannt. Die Bewohner des Hauses konnten gerade noch ihre Kinder aus den Zimmern retten.
Das Gebäude war ein solide gebautes Bauwerk, das noch aus „deutscher Zeit“ stammt. Die Brandursachen sind bisher nicht bekannt. Es ist schon sehr merkwürdig, daß an einem Tag - und dazu noch bei feuchtem Wetter - in einem kleinen Städtchen gleich zwei Großbrände ausbrechen.



Ziemsko / Samst / Semmritz


100. Geburtstag Wladyslaw Skrzyniarz aus SamstEine besondere Geburtstagsfeier
Über 50 Gäste kamen zum Geburtstag von Wladyslaw Skrzyniarz aus Samst, um gemeinsam mit dem Jubilar dessen 100. Geburtstag zu feiern. Neben den zahlreich angereisten Familienmitgliedern kamen noch seine Nachbarn hinzu. Es fehlten die von ihm so geliebten Süssigkeiten, wobei der lustige Senior meinte, daß er früher lieber Rauchspeck gegessen hätte.

Seine Fahrt in dieses Gebiet dauerte sieben Tage. Er fuhr im Güterzug mit einem Pferd, einer Kuh und ein paar Schweinen, die er für den Neuanfang im unbekannten Land mit auf die Reise genommen hatte. Es war Frühling 1947.
Seit Kriegsende waren zwei Jahre vergangen, und wegen seiner konspirativen Tätigkeit in Bataliony Chlopskie (Bauernbataillone – eine Untergrundorganisation der polnischen Bauernpartei in den Jahren 1940-1945) begann ihn der kommunistische Sicherheitsdienst zu beschatten.
„Ich musste gen Westen fliehen. Ich habe meine Frau mit den kleinen Kindern zurückgelassen und bin auf die Suche nach einem neuen Zuhause gegangen“, erinnert er sich. Der Zug hielt in Poppe, zwischen Schwerin/W. und Meseritz. Nach ein paar Stunden kam er in das Dorf Rhyn. „Es gibt hier so viele Felder, daß jeder nehmen kann, was er zu beackern im Stande ist“, schrieb er später an seine Frau Maria.
Der Ansiedler übernahm ein deutsches Gehöft. Er ließ sich durch das marode, undichte Dach, durch zerschlagene Fensterscheiben und geplünderte Zimmer nicht entmutigen, reparierte die Schäden und begann mit der Feldarbeit.
Als sein Häuschen elektrifiziert wurde, dachte er, jetzt sei es höchste Zeit, die Familie nachzuholen.

Die Ehefrau Maria kam mit Sohn Romek und Tochter Albina. Dann kamen noch zwei weitere Töchter zur Welt – Janina und Bernardetta. „Im Jahr 1950 beschlossen die Behörden, in Rhyn eine staatseigene kollektive Landwirtschaftsgenossenschaft zu gründen. Mein Vater war dagegen, und wir wurden aus unserem Haus und Hof vertrieben. Ein Dach über dem Kopf haben wir in Samst gefunden, wo es noch genügend unbewirtschaftete Felder gab. Und für meinen Vater war der eigene Grund und Boden immer von größtem Wert. Er liebte ihn wie die eigene Familie. Er war ein Landwirt von Fleisch und Blut“, erzählt sein Sohn Romek, der zur Zeit in Tirschtiegel lebt.
Vom Vater hat er die Liebe für die Landwirtschaft geerbt, und obwohl er Lehrer von Beruf ist und 40 Jahre in den Schulen in Grunzig, Wierzebaum und Tirschtiegel unterrichtete, findet er immer noch Zeit für den Ackerbau.



Poznan / Posen



Doktorwürde an der Historischen Fakultät der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen an Maksymilian 
					FrackowiakMaksymilian Frackowiak
Am 4. Dezember 2018 erlangte Maksymilian Frackowiak, der langjährige Mitarbeiter des Vereins „Pomost“ und allen Heimatfreunden wohl bekannt, die Doktorwürde an der Historischen Fakultät der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen.
In seiner Doktorarbeit befaßt er sich mit den während seiner Arbeit bei „Pomost“ gesammelten Erfahrungen aus Sicht des Archäologen.
Sein nahezu 800 Seiten umfassendes Buch trägt den Titel „Deutsche Kriegsgräber aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet Westpolens aus der archäologischen und Exhumierungsperspektive“ und wurde unter der Leitung von Frau Prof. Dr. habil. Danuta Minta-Tworzowska geschrieben. Wir gratulieren von Herzen!

Der HKr Meseritz schließt sich der Gratulation an - die HGr-Redaktion.



Presse-Archiv:
Mitteilungen aus der poln. Presse I/2019
Mitteilungen aus der poln. Presse IV/2018
Mitteilungen aus der poln. Presse III/I2018
Mitteilungen aus der poln. Presse II/2018
Mitteilungen aus der poln. Presse I/2018
Mitteilungen aus der poln. Presse IV/2017
Mitteilungen aus der poln. Presse III/2017
Mitteilungen aus der poln. Presse II/2017
Mitteilungen aus der poln. Presse I/2017