Aus der polnischen Presse
Prof. Dr. Malgorzata Czabanska-Rosada Beiträge und Bilder entstammen teilweise den Zeitungen „Gazeta Lubuska“ und „Glos Miedzyrzecza i Skwierzyny” redigiert von Dariusz Brozek, Leszek Kalinowski, Aleksandra Gajewska-Ruc, Andrzej Chmielewski, Lidia Radzion, Kamil Kaluziak und Dorota Lipnickaa



Miedzyrzecz / Meseritz


Welche Namen bekommen die Straßen von Meseritz?
Im Zusammenhang mit dem „Entkommunisierungsgesetz“ müssen in Polen die Straßen umbenannt werden, die bis jetzt kommunistischen „Helden“ gewidmet waren. In Meseritz betrifft das Gesetz vier Straßen. Die Stadtverwaltung hat eine Liste von Vorschlägen zusammengestellt, über die die Bewohner in einem Online-Referendum die endgültige Entscheidung treffen sollen. Unter den neuen Vorschlägen findet man u.a. „Marschall Pilsudski-Straße“, „Schwiebus Straße“, „Grünberger Straße“ und „Königsstraße“.


Obraschwimmen im märz 2017 Meseritz50 Unerschrockene sind im eiskalten Wasser der Obra geschwommen
Die Teilnehmer einer Floßfahrt haben im März auf dem unteren Abschnitte der Obra eine Strecke von 6,2 Kilometer Länge schwimmend zurückgelegt. Eine Herausforderung war das eiskalte Wasser, dessen Temperatur bei 4 Grad lag, und die vom Sturm umgewehten Bäume, die häufig quer zum Flusslauf im Wasser lagen.

Die Schwimmer waren in zwei Gruppen aufgeteilt. Einige sind im Wettkampfmodus um die schnellste Zeit geschwommen, der anderen Gruppe ging es lediglich um die Teilnahme.

Obraschwimmen im märz 2017 MeseritzAusnahmslos alle wurden mit dem Titel „Oberstrong“ ausgezeichnet, d.h. sie sind abgehärtete Obra-Taucher und –Schwimmer. Den ersten Platz hat Rafal Czereda aus Landsberg a.d.W. belegt.
„Es war toll am Anfang, aber später bekam ich Muskelkrämpfe und ich dachte schon, ich würde es nicht mehr schaffen. Ich habe mein Bestes gegeben und am Ende gewonnen“, berichtete er am Ziel.



Ausstellung Katarina Linge im Museum Meseritz„Impressionen aus dem Leben“ im Museum Meseritz
Katarina Linge ist eine Künstlerin aus Norwegen. Ihre Werke werden im Museum in Meseritz gezeigt. Ihre Bilder stellen spannende und in ihrer Farbenvielfalt überraschende Abstraktionen dar.
In ihrem Schaffen verwendet die Künstlerin verschiedene Materialien wie Papier, Fotos, Zeichnungen und Acrylfarben. Dank dieser Verbindung gelingt es ihr, außergewöhnliche, mehrdimensionale Effekte zu erzielen.

„Im Schaffensprozess verlasse ich mich auf Intuition und Experiment. Die Basis bilden meine Empfindungen. Es ist wie eine Reise vom Chaos in die Ordnung, von der Unklarheit in die Durchsichtigkeit. Ich verwende die Kunst der Malerei als ein Werkzeug zur eindringlichen Erforschung des Lebensbewußtseins und meiner Seele. Ich sehe und empfinde die Interaktion zwischen den Menschen, der Natur und den Tieren, dem Reichtum der Farben und Formen“, erzählt Linge.
Die Ausstellung in Meseritz ist sehenswert. In den Bildern der norwegischen Künstlerin steckt eine besondere Energie. Während der Vernissage betonte sie, daß sie in ihrer Kunst die Dankbarkeit für die Schönheit der Gottesschöpfung ausdrücken möchte.


Meseritz – SeniorenprogrammSenioren in Meseritz werden Vergünstigungen erhalten
Bewohner über 60 Jahre werden bald die sog. „Meseritzer Seniorenkarte“ erhalten. Die Idee des Programms beruht auf Rabattaktionen, die örtliche Unternehmen den Besitzern der Seniorenkarte anbieten.
Auch andere polnische Städte haben inzwischen ihren Bürgern Seniorenkarten offeriert. Die Inhaber erhalten ermäßigten Eintritt in die Schwimmhalle, zu Kinovorstellungen oder für Gymnastikkurse. Aber auch manche Dienstleister bieten bei Vorlage der Seniorenkarte Preisrabatte an, um dadurch ältere Personen als Neukunden zu gewinnen.
Das Programm will Menschen, die im Ruhestand sind, aktivieren. Manche bisher zu teure Freizeitangebote werden jetzt erschwinglich. Die Senioren in Meseritz freuen sich schon darauf.


Picknick in Meseritz – fast wie im Mittelalter
Am 2. Mai veranstaltete das Kulturzentrum in Meseritz ein „Meseritzer Picknick“ mit vielen Attraktionen. Eine Gruppe von Künstlern hatte dazu Marktstände nach historischen Vorbildern aufgebaut, in denen verschiedene mittelalterliche Handwerksberufe gezeigt und historische Spiele angeboten wurden.
Man konnte historische Berufe beobachten wie Müller, Bäcker oder sogar einen Henker; auch eine mittelalterliche MünzstaÅNtte war zu bewundern sowie eine Töpferwerkstatt oder eine Papiermanufaktur. Die Herstellung von Fladenbrot lockte viele Besucher an. Kinder interessierten sich für die ausgestellten Ritterrüstungen. Obwohl der Wettergott nicht besonders gnädig war, kamen viele Besucher; sie nutzten die Attraktionen und konnten dabei die Sitten und Gebräuche des Mittelalters kennenlernen.



Wysoka / Hochwalde



Meseritz – großer Umzug der Heiligen Drei Könige 2017Köstliche Eiscreme aus einem kleinen Dorf
I
m Gasthaus auf der Halbinsel in Hochwalde bei Meseritz wird den Gästen die Eiscreme in Kristallbechern angeboten. Anders kann es nicht sein! Es ist eine Spezialität, die auch die größten Feinschmecker zufrieden stellt.
Im März hat die Eiscreme aus Hochwalde in Polens Meisterschaft in der Eisherstellung den dritten Platz erreicht.
Die Schwestern Paulina und Martyna Saj aus Hochwalde sind Anfängerinnen in der Konditoreibranche, zudem haben sie keine spezielle Ausbildung in diesem Fach. Trotzdem hat die von ihnen hergestellte Eiscreme das Herz der Jury erobert.
„Der Titel des Preisträgers dieser Meisterschaften ist für unsere Branche so viel wert wie der Oskar für Schauspieler“, sagt Paulina Saj. Die Schwestern sind überglücklich. Die Eiscreme, die sie im Finale zubereitet haben, wurde in drei Geschmackssorten angeboten: Vanille, Schokolade und Halva.

„Die Halva machen wir aus Honig und Sesam. Dazu geben wir eine Feigen- und Himbeersoße. Der Juryvorsitzende, Pier Paolo Magni, war so begeistert, daß er zuerst Fotos machte und dann vom Geschmack sprachlos wurde. So begeistert war er“, erzählt Martyna Saj.
Im Angebot der Schwester sind viele Eis- und Geschmacksorten. Die Eiscreme wird entweder auf Milch- oder Saftbasis hergestellt. Die Eiscreme aus Hochwalde, die inzwischen in der Region sehr bekannt wurde, kann man auch in Königswalde / Lubniewice kaufen.
In Hochwalde betreibt die Familie Saj ein schönes Hotel, direkt am See gelegen. Das dortige Restaurant bietet Leckereien aus der Regionalküche.


Nietoperek / Nipter



Bewohner von Nipter Bleibt der Gemeinschaftsraum nur ein Plan?
Nach Meinung der Bewohner von Nipter findet ihr Dorf in den Investitionsplänen der Gemeinde Meseritz keine Berücksichtigung. Seit Jahren wollen sie endlich einen Ort haben, an dem sie sich treffen können.
Jede örtliche Gemeinschaft braucht einen Treffpunkt zur Pflege der sozialen Kontakte, für Veranstaltungen, Versammlungen oder Integrationsabende.
In Nipter kann so etwas leider nicht stattfinden. „Vor anderthalb Jahren, als wir uns mit Bürgermeister Remigiusz Lorenz getroffen hatten, konnten wir uns zwischen zwei Vorhaben entscheiden:
entweder Wasserleitung oder Gemeinschaftsraum.
Wir haben uns für die größere Investition entschieden. Heute müssen wir erfahren, daß weder das eine noch das andere realisiert wird.“, sagt Waclaw Nycz, der Dorfvorsteher von Nipter.


Jerzy Jozwiak aus NipterEine Miniaturstadt ergänzt jetzt die Sammlung von Jerzy Jozwiak aus Nipter
Die Sammlung von Herrn Jozwiak in Nipter ist recht bekannt geworden. Er besitzt nämlich eine Gartenbahn mit vielen Attraktionen auf der Strecke, wie das Modell von Bunkern mit den sie verteidigenden Soldaten.
Jozwiak bastelt manche Modelle selbst, andere bekommt er geschenkt. Neulich bekam er aus Deutschland ein großes Präsent für seine Sammlung – eine imposante Kleinstadt mit Häusern, Geschäften, Straßen und einer Bahnlinie. Die Modellbahnanlage mußte für den Transport in mehrere Teile zerlegt werden, und Jozwiak braucht jetzt mindestens zwei Wochen, um alles wieder funktionsfähig zusammenzubauen.
Die Modellanlage wurde von einem ehemaligen Bewohner von Schweinert über viele Jahre gesammelt und aufgebaut, jetzt suchte er einen Ort, wo er sie in gute Hände abgeben könnte. Und so traf er auf Herrn Jozwiak aus Nipter.
Hier wird es der kleinen Modellstadt sicher gut gehen und sie wird von den vielen Besuchern bewundert werden, die jedes Jahr in Scharen den bezaubernden Garten in Nipter stürmen.



Regenwurmlager


Mysterienspiel in Regenwurmlager
Am Samstag, den 1. April fand in Regenwurmlager bei Meseritz das Mysterienspiel der Leiden Christi statt.
Viele hundert Menschen haben an der Inszenierung teilgenommen. Es kamen auch der Bischof der Diözese Grünberg – Landsberg, Pawel Socha, der Pfarrer des Mariensanktuariums in Rokitten, Jozef Toniak, außerdem Pfarrer Marek Rogenski aus Meseritz und Dekan Marek Walczak aus Betsche. Schauspieler waren Einwohner aus Meseritz, Rokitten und Regenwurmlager.



Kreis Miedzyrzecz / Meseritz


Wölfe im Kreis Meseritz
Forstwirte und Jäger finden im Kreis Meseritz ständig neue Spuren aggressiver Wölfe. In erschreckendem Tempo gehen Rehe, Hirsche und Wildschweine verloren. Sie sind wehrlos.
Im Wald bei Obergörzig sieht man Spuren eines dramatischen Kampfes auf Leben und Tod. Verstreutes Moos, gebrochene Zweige, einige Knochen und ein großes Stück Fell. Das Wildschwein hat das Gefecht mit dem Wolf verloren und wurde zu seiner Mittagsmahlzeit. Der Basse war etwa 70 Kilo schwer. Nur wenige Reste sind von ihm übrig geblieben. Wahrscheinlich ist in dieser Region ein kleines Rudel unterwegs auf Beutefang.
Fünf Kilometer weiter sieht man im Wald die Überreste eines Hirsches. Die Forstwirte und Jäger aus Meseritz versuchen festzustellen, wie viele Wölfe in der Region leben und ob auch eine Gefahr für Menschen besteht.



Festungsfront Oder-Neisse-Bogen


Festungsfront Oder-Neisse-Bogen: 11. Wettfahrt der Pfadfinder MeseritzPfadfinder wanderten die Route entlang der Panzertürme
In den ersten drei Maitagen fand die 11. Wettfahrt der Pfadfinder auf der „Route entlang der Panzertürme“ statt, die von der Pfadfindereinheit aus Meseritz organisiert wurde. Neben dem Ziel einer allgemeinen körperlichen Ertüchtigung gab es einen Wettkampf der Patrouillen und eine Prüfung in Erster Hilfe.
Darüber hinaus galt es, die Objekte der ehemaligen Festungsfront kennenzulernen und die Integration der Pfadfinderabteilungen zu üben. Die Teilnehmer mußten ihren Orientierungssinn unter Beweis stellen und ihre Fähigkeit, Landkarten zu lesen. An den Kontrollpunkten warteten Soldaten aus der Meseritzer Einheit WBZ 17 auf die Pfadfinder, um mit ihnen Schiessübungen durchzuführen und ihnen Aufgaben
aus dem Rettungswesen zu stellen. An der Wettfahrt haben insgesamt 13 Pfadfinderabteilungen aus Meseritz, Driesen, Zielenzig, Prittisch, Schwerin a.d.W., Betsche, Sagan und Neu Bentschen teilgenommen.




Presse-Archiv:

Mitteilungen aus der poln. Presse II/2017
Mitteilungen aus der poln. Presse I/2017
Mitteilungen aus der poln. Presse IV/2016
Mitteilungen aus der poln. Presse III/2016
Mitteilungen aus der poln. Presse II/2016
Mitteilungen aus der poln. Presse I/2016
Mitteilungen aus der poln. Presse IV/2015
Mitteilungen aus der poln. Presse III/2015
Mitteilungen aus der poln. Presse II/2015
Mitteilungen aus der poln. Presse I/2015