Das Windhundprinzip
anläßlich des Treffens der
Posener Heimatkreise
Meseritz, Birnbaum und
Schwerin/Warthe in Paderborn
am 5. bis 6. Mai 2018

von Albrecht Fischer von Mollard


Manche Heimatfreunde mögen sich noch an die wirklich Großen Heimatkreistreffen der 80er und 90er Jahre des letzten Jahrhunderts in Paderborn erinnern. Damals kamen noch viele Hundert Angehörige unserer Gemeinschaft in den Hansesaal des Schützenhofes und feierten Wiedersehen mit den Freunden aus Kinder- und Jugendtagen. Für die Organisatoren waren die Großen Heimattreffen seinerzeit in jedem Fall eine echte Herausforderung.

Ein wichtiges Organisationsmittel dabei waren die zahlreichen gelben Metallschilder mit den Namen der Ortschaften des früheren Kreises Meseritz. Sie dienten quasi als Wegweiser zur eigenen Kindheit und Jugend; um sie scharten sich ganze Dorfgemeinschaften aus der alten Heimat. Die Ortsschilder gaben nützliche Orientierungshilfe im großen Hansesaal, der ein Fassungsvermögen von mehr als 1.000 Personen hat.





Nach zwei oder drei Jahrzehnte haben sich die Zeiten erheblich geändert. Die Heimattreffen in Paderborn finden nicht mehr im Hansesaal, sondern zwischenzeitlich im kleineren Andreas- Ferrari-Saal und seit einer Reihe von Jahren im noch kleineren Fahnensaal statt, und die Anzahl der anwesenden Heimatfreunde ist auf die recht überschaubare Größe von aktuell etwa 30 Teilnehmern gesunken. Zugleich haben die Metallschilder mit den Namen der Ortschaften des ehemaligen Kreises Meseritz als Organisationsmittel für die Großen Heimatkreistreffen endgültig ausgedient. Bislang waren sie im Kreismuseum Wewelsburg eingelagert und jedes zweite Jahr anlässlich der HKr-Treffen für zwei Tage ans Licht geholt worden.
Vorstand und Beirat des HKr sind sich bewußt, daß die Metallständer einen bedeutenden Abschnitt der HKr-Geschichte symbolisieren und für manchen Heimatfreund mit besonderen Erinnerungen verbunden sind.

Aus diesem Grunde haben sie in ihrer Sitzung am 5. Mai 2018 beschlossen, die Ständer nicht einfach zu entsorgen, sondern den Lesern des Heimatgruß anzubieten. Eine Versteigerung mit Zuschlag an den Meistbietenden wäre zwar sicherlich wünschenswert, ist aus organisatorischen Gründen aber nicht realisierbar.
Da die Kasse des HKr Meseritz e.V. von dieser Aktion profitieren soll, wurde nach Beratung ein „Festpreis“ von 25,00 Euro incl. Verpackungs- und Frachtkosten festgelegt. Es gilt das bereits in der Überschrift verankerte „Windhundprinzip“ – Wer zuerst kommt, mahlt zuerst! Wer also ein Stück HKr-Geschichte in den Händen halten und dabei gleichzeitig etwas Gutes tun möchte, wer seinen Nachkommen zeigen will, wo ihre Wurzeln liegen, möge sich umgehend, d.h. am besten sofort, mit der Redaktion des Heimatgruß in Troisdorf in Verbindung setzen und sein Interesse anmelden. Dort werden Sie auch erfahren, ob Sie schnell genug reagiert haben oder ob ein anderer Windhund schneller war.

Das Kreismuseum Wewelsburg wird die Schilder von 6 Ortschaften behalten, für das Museum Meseritz wurden weitere 3 Aufsteller reserviert und schließlich hat ein Heimatfreund während des HKr-Treffens in Paderborn das Ortsschild von Kurzig für grosszügige 50,00 Euro erstanden, so daß aktuell (Juli 2018) noch folgende Namenschilder im Angebot sind:


Altenhof Bauchwitz Betsche
Birkenhorst Birnbaum-Stadt Bobelwitz
Brätz Brausendorf Dürrlettel
Eschenwalde Georgsdorf Groß-Dammer
Grunzig Hochwalde Janau
Kainscht Kalau Koschmin
Kranz Kulkau Kupfermühle
Kuschten Kutschkau Lagowitz
Naßlettel Pieske Panwitz
Rybojadel Rogsen Schierzig
Schindelmühl Schloß Neudorf Solben
Stalun Weißensee Wischen
Zielomischel

Wer also ein originelles Geschenk sucht, einen ganz besonderen Stammtisch gründen möchte oder einfach nur dem HKr Meseritz e.V. eine außerordentliche Spende zukommen lassen und dafür ein besonderes Zeichen des Dankes haben will – in allen Fällen heißt die Devise „Sofort zugreifen!“


Zu bestellen bei:
Thea Schmidt
Freiheitsstr. 26a
53842 Troisdorf
Tel.: (02241) 450 20



Grußwort des Stellvertretenden Landrats von Paderborn
Bericht über die Arbeit von Pomost von Tomasz Czabanski
Verkauf der Ortsnamen-Metallschilder für die Heimatreffen: Das Windhundprinzip