Aus der polnischen Presse

Alle Texte und Bilder wurden von Herrn Dariusz Brozek, Mitarbeiter des Meseritzer Magistrats, dem HEIMATGRUSS zur Verfügung gestellt. Die Auswahl, Redaktion und Übersetzung erfolgte durch Prof. Dr. Malgorzata Czabanska-Rosada.


Miedzyrzecz / Meseritz


Dankbarkeit für das Geschenk des Lebens
Vertreter lokaler Regierungsbehörden und der Armee dankten den Blutspendern aus dem Bezirk Meseritz für ihr selbstloses Engagement zur Rettung von Gesundheit und Leben von Hilfsbedürftigen.
Die ehrenamtlichen Blutspender wurden mit der Ehrennadel des Polnischen Roten Kreuzes ausgezeichnet. Die Feier zu Ehren der Blutspender fand im Restaurant „Piastowska“ statt und wurde vom Präsidenten der Bezirksabteilung des Polnischen Roten Kreuzes, Ryszard Wojniusz, eröffnet. Der dankte den Blutspendern für das Engagement und ihr „Geschenk des Lebens“, die lebensrettenden Blutspenden. An der Zeremonie nahmen Blutspender mehrerer Vereine aus dem Landkreis Meseritz teil. Mehrere von ihnen wurden mit Medaillen und Auszeichnungen geehrt.
Die Zeremonie fiel mit der Feier des 25-jährigen Jubiläums des Vereins der Ehrenblutspender „Soldatenblut“ zusammen, der 1999 in der 17. Großpolnischen Mechanisierten Brigade gegründet wurde. In den letzten 25 Jahren haben Blutspender in Uniformen über 300 Aktionen organisiert und insgesamt 800 Liter Blut gespendet.


Ein neues Löschfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr in Regenwurmlager übergeben
Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehrleute von Regenwurmlager sprühten vor Stolz und Freude, als ihnen Ende November ein neues Rettungsund Löschfahrzeug übergeben wurde.
Der blitzblanke Wagen fuhr durch ein Spalier von Fackeln zur Feuerwache und wurde von den Feuerwehrleuten und Anwohnern mit Freudenrufen und Feuerwerkskörpern begrüßt. Der Starost Boguslaw Zaborowski übermittelte die besten Wünsche.
Das neue Fahrzeug wiegt 15,5 Tonnen und verfügt über einen 322 PS starken Motor. Ausgerüstet ist es unter anderem mit einem 3 m3–Wassertank und einem weiteren Tank für 300 Liter Schaummittel. Es kostete über eine Million Zloty. Die Beschaffung wurde möglich durch einen EU-Zuschuss und die Unterstützung von der Woiwodschaft.
Damit wird ein weiteres Rettungs- und Löschfahrzeug im Rahmen des vom Bürgermeister aufgelegten Programms zur Erneuerung der Löschfahrzeugflotte der Gemeinde in Dienst gestellt. In der vergangenen Amtszeit wurden bereits neue Wagen an die Wehren in Bauchwitz, Wischen und Kalau und zuvor in Obrawalde übergeben.


Der Bau eines Mehrfamilienhauses mit Kindergarten hat begonnen
In der Krotka-Straße (ehem. Hintere Bahnhofstraße) wurde jetzt mit dem Bau eines Mehrfamilienhauses begonnen. Dort werden 44 Wohnungen errichtet, außerdem ein Kindergarten für Kinder im Alter von ein bis drei Jahren, Büros, Sozialräume, ein Konferenzraum und ein Archiv.
Die Investitionsmaßnahme wird im August 2026 abgeschlossen sein. Neben dem Gebäude entsteht ein Parkplatz mit 67 Stellplätzen, davon 13 für Behinderte, sowie Gehwege, Unterstände und ein Kinderspielplatz.


Zusammenarbeit zwischen der Kommune und der Brigade
Die Zusammenarbeit zwischen der Kommune und der 17. Großpolnischen Mechanisierten Brigade, die in Meseritz stationiert ist, war das Thema des Treffens zwischen Bürgermeister Lorenz und dem Kommandeur, Slawomir Kocanowski.
Die 17. Brigade ist die größte Arbeitsstätte der Gemeinde, und die Soldaten nehmen aktiv am Wirtschaftsleben teil.






Hoch soll sie leben!
Im Kreise zahlreicher Familienangehörigen und Gäste feierte Frau Eugenia Czaja ihren 100. Geburtstag. Dem Geburtstagskind gratulierten viele Offizielle.
Eugenia Czaja, eine Einwohnerin von Meseritz, wurde am 3. Januar 1925 in einer Kleinstadt in der heutigen Ukraine und damals zu Polen gehörig geboren. Sie hat vier Kindern das Leben geschenkt und ist stolz auf 7 Enkel und 14 Urenkel.
Ihr Hobby waren immer Bücher, die sie bis heute gern liest. Sie ist auch die älteste und treueste Leserin der Meseritzer Stadtbibliothek.


Die Renovierung des Marktes hat begonnen!
Eine gute Nachricht für die Händler vom städtischen Markt und seine Kunden. Bis Ende des Jahres wird der Platz über eine neue Oberfläche und neue Marktstände für die Verkäufer verfügen. Darauf haben Händler und Anwohner schon seit vielen Jahren gewartet. Die Renovierung des Marktes in der Garncarska- Straße (ehem. Topfmarktstr.), im Volksmund „Manhattan“ genannt, hat begonnen. Bis Ende des Jahres werden dort neue Marktflächen mit Marktständen für die Landwirte, mit Zu- und Abwasserleitungen sowie kleinere Architekturelementen – Bänke, Fahrradständer und Blumenbeete – errichtet. Der derzeitige Abriss der Notunterkünfte ist die Ankündigung der geplanten Veränderungen.


Kostenlose Kurse für Kinder
Außerschulische Aktivitäten für Kinder, die im Rahmen der „Akademie eines talentierten Vorschulkindes“ und der „Akademie eines talentierten Schülers“ geplant waren, waren Gegenstand eines Treffens im Rathaus. Dank zusätzlicher EU-Fördermittel wird die Teilnahme an den Kursen kostenlos sein.
Während dieser Kurse entdecken und entwickeln die Kinder ihre Talente und Interessen. Die Programme werden in der zweiten Jahreshälfte beginnen mit einem beachtlichen Budget von 4,5 Millionen Zloty.




Renovierung der Kirche in Georgsdorf
Die nächste Phase der Renovierung der Kirche in Georgsdorf hat begonnen. Der Ort ist ein sehr wichtiger Punkt auf der sakralen Landkarte der Region Lebus. Historikern zufolge befand sich hier die Einsiedelei der Ersten Märtyrer Polens.
Der erste Abschnitt der Konservierungsarbeiten an der Fachwerkkirche wurde im Herbst 2023 durchgeführt, als das historische Gebäude in Folie eingewickelt und Gas injiziert wurde, um die Zerstörung der Holzkonstruktion durch Schädlinge zu stoppen bzw. ihr vorzubeugen.
Derzeit läuft die nächste Phase der Renovierung: Bis Ende des Jahres werden Mitarbeiter des Unternehmens aus Bolewice den morschen Dachstuhl erneuern, ein System von Blitzableitern installieren und die Fachwerkkonstruktion verstärken. Das Projekt sieht auch die Rekonstruktion der Putzschicht in den Feldern zwischen den Balken vor. Fenster und Türen werden renoviert. Im Kircheninneren werden die Kirchenbänke ausgebessert und der Ziegelboden in der Apsis und im Kirchenschiff wiederhergestellt, während unter den Bänken und im Presbyterium ein Holzboden eingezogen wird. Auch Gewölbe und Innenwände sollen farblich wieder ihr ursprüngliches Aussehen erhalten.

Die Projekt- und Bauplanung wurde von der Architektin Ing. Katarzyna Kuszynska aus Birnbaum erstellt. Die Kirche wurde 1768 an der Stelle eines früheren Sakralbaus errichtet.
Viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Benediktinermönche, die um die Wende von 1001 und 1002 auf Einladung von Boleslaw dem Tapferen aus dem sonnigen Italien in das Land der Polanen gekommen waren, hier ihre Einsiedelei gegründet hatten. Dort gesellten sich zu ihnen die Brüder Isaac und Mathias aus dieser Gegend sowie Krystyn, ein Junge, der ihnen diente. Sie alle wurden in der Nacht vom 10. auf den 11. November 1003 von – wie der Chronist feststellte – „silberhungrigen Räubern“ ermordet, anschließend zu den Altären erhoben und gingen als erste Märtyrer Polens in die Geschichte ein. Im Volksmund werden sie „Brüder aus Meseritz“ genannt – derzeit sind sie Patrone der Stadt und gehören zu den geistlichen Vätern der Diözese Grünberg-Landsberg/W.


Gewässer unter der Lupe
Experten des Freiwilligen Wasserdienstes werden die Gewässer in der Gemeinde Meseritz untersuchen, um deren Unbedenklichkeit für die sich dort erholenden Bewohner und Touristen zu überprüfen. Bis zum 20. Mai werden die Fachleute eine großräumige Gefahrenanalyse erstellen und gefährliche Wasserstellen identifizieren. Grundlage ist eine im Februar unterzeichnete Vereinbarung zwischen dem Magistrat und dem Freiwilligen Wasserdienst.
Meseritz ist eine Touristengemeinde und die Sicherheit der Erholung suchenden Menschen an Seen und Flüssen der Region muss den Behörden am Herzen liegen.


Dr. Grzegorz Urbanek ist Preisträger der „Lebuser Lorbeeren“
Dr. Grzegorz Urbanek, ein Historiker aus Meseritz, wurde mit dem Wissenschaftspreis „Lebuser Lorbeeren“ ausgezeichnet. Die Juroren des renommierten Wettbewerbs würdigten und prämierten seine Monografie „Bollwerk des Deutschtums im neuen Grenzland. Der Kreis Meseritz in den Jahren 1918-1939“ (sh. auch die Rezension in den Buchempfehlungen).
Die feierliche Preisverleihung fand am 27. Februar in der Woiwodschaftsbibliothek in Grünberg statt. Das Buch erschien im Herbst 2024 in Landsberg/ W. im Verlag der Woiwodschaftsbibliothek, wo Dr. Grzegorz Urbanek die Regionalabteilung leitet.
Der im Titel verwendete Begriff „Bollwerk des Deutschtums“ ist ebenso kontrovers wie provokativ. Bei der Vorstellung des Buches, die am 4. Oktober 2024 in Meseritz stattfand, wies der Autor darauf hin, dass die damaligen Behörden des Bezirks in der Zwischenkriegszeit das Deutschtum des Meseritzer Ländchens betonten.
Die Verwendung der polnischen Sprache und die Betonung der polnischen Herkunft führten zu verschiedenen Problemen. Nach der Machtübernahme Adolf Hitlers und seiner Partei im Jahr 1933 verschärften sich die Repressalien und Schikanen gegen die polnische und jüdische Bevölkerung.
Dr. Urbanek betonte, dass das Buch auf seiner Doktorarbeit basiere. In der 422-seitigen Publikation verwendet er 1.085 Fußnoten, was seine sehr gründliche Recherche in verschiedenen Archiven und seine akribische Arbeit bei der Informationsbeschaffung beweist.
Dr. Urbanek ist Autor zahlreicher Bücher und Artikel über die Geschichte des Meseritzer Landes und der Mittleren Oder, die in wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht wurden.





Presse-Archiv:

Mitteilungen aus der poln. Presse III/2024
Mitteilungen aus der poln. Presse II/2024
Mitteilungen aus der poln. Presse I/2024
Mitteilungen aus der poln. Presse III/2023
Mitteilungen aus der poln. Presse II/2023
Mitteilungen aus der poln. Presse I/2023