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Deutsches Lesebuch für die Grenzmark Posen-WestpreußenHerausgegeben von Ferdinand Hirt
in Breslau, 1928
Das Schullesebuch wurde von den auf der ersten Innenseite aufgeschriebenen 5 Weber-Geschwistern benutzt. Die Gebrauchsspuren am Deckel und den Seiten verraten, daß es fleißig im Gebrauch und mit seinen vielen Geschichten, Gedichten und ausdrucksstarken Bildern sicher auch beliebt war. Obwohl es fleißig benutzt wurde, durch viele Hände ging und die Flucht mitmachte, ist es fast vollständig erhalten geblieben – nur der Buchrücken mußte, durch häufiges Öffnen und Schließen altersschwach geworden, erneuert werden. Das Lesebuch hat 312 Seiten. Es gibt einen sehr interessanten Einblick in die Inhalte und den Anspruch des Deutschunterrichtes in den Klassen des 5. – 8. Schuljahres der Volksschulen. Neben vielen Märchen, Kurzgeschichten, Sagen, Fabeln, Volksweisheiten und Erzählungen aus der heimatlichen Geschichte bietet das Lesebuch noch über 180 Gedichte, Balladen, Lieder und Sprüche. Das mußte nicht alles auswendig gelernt werden, aber es war Gegenstand des Unterrichtes – in der Rückschau eine erstaunliche Fülle, die der Deutschunterricht in einer Volksschule 1928 seinen Schülern bot.
Sollten die Erinnerungen an die Schulzeit so stark werden, daß jemand sich noch einmal wünscht, die alten Texte zu lesen, könnten wir auszugsweise Texte aus dem Schullesebuch zur Verfügung stellen. Anfragen per E-Mail über die Redaktion Heimatgruß.
Ein Geschenk für das Heimatkreisarchiv von Familie Bernhard Weber / Zielomischel, für welches wir im Namen aller Heimatfreunde herzlich danken.
