Konzert in der Meseritzer Burg
Text und Foto: Dirk Schwenke

Am Freitag, dem 15. Juli 2022 gab die polnische Sängerin Aleksandra Idowska in der Meseritzer Burg ein sehr schönes Konzert. Die junge Künstlerin ist in Polen sehr erfolgreich, wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und tritt regelmäßig im TV auf. Einigen HGr-Lesern mag der Name bekannt vorkommen, denn vor längerer Zeit trat Aleksandra Idowska im Rahmen eines Workshops über das jüdische Leben in Polen im Meseritzer Museum Alf Kowalski auf.

Seit dieser Zeit verfolge ich das Wirken der jungen Frau etwas intensiver. Und nachdem mich Freunde auf das Konzert in der Burg aufmerksam gemacht hatten, wollte ich natürlich wieder dabei sein. Es war zauberhaft. Die Kulisse der Burg und das schöne Wetter prägten ein Konzert, das ohne große Showeffekte auskam. Die Veranstaltung wirkte fast privat - ein Mikro, etwas Licht und eine ausdrucksstarke Künstlerin reichten für die beeindruckende a capella-Darbietung völlig aus.


Aleksandra IdowskaZunächst begrüßten der Hausherr der Burg, Museumsdirektor Andrzej Kirmiel, und die Landrätin des Kreises Meseritz, Agnieszka Olender, die anwesenden Zuhörer, bevor Aleksandra Idowska ihr Konzert mit jüdischen Liedern eröffnete. Im weiteren Verlauf folgten Interpretationen von Weltstars, unter anderen Barbra Streisands Yentl sowie Halleluja von Leonard Cohen – ein Lied, das sich speziell die Landrätin gewünscht hatte und sie auch sichtlich rührte.

Zum Abschluss erklang My Way, das Lied, das durch Frank Sinatra in aller Welt bekannt wurde. Schon super und höchst erstaunlich, woher diese zierliche Frau die Kraft für ihre Stimme hernimmt, die niemanden kalt lässt. Einfach grandios. Nach dem Konzert konnten sich die Zuhörer noch mit der Künstlerin unterhalten. Sie arbeitet z. Zt. an einem Projekt mit Liedern von Marlene Dietrich, das sicherlich auch wieder ein voller Erfolg wird.

Mein Fazit: Es war ein wundervoller Abend. Wer die Möglichkeit hat, sollte es keinesfalls versäumen, ein Konzert von Aleksandra Idowska zu besuchen.