Gedenken am Volkstrauertag in der Prignitz
Helmut Kahl


Gedenken am Volkstrauertag in der Prignitz 2014

Mit einer Gedenkstunde und Kranzniederlegung in Plattenburg haben ehemalige Mitglieder des BdV Perleberg sowie Heimatfreunde des Heimatkreises Meseritz e.V. am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht.

Als Betreuer für die Prignitz legte Herybert Schulz vom Heimatkreis einen Kranz nieder und weitere Heimatfreunde schmückten die Gedenkstätte mit Blumen.
Roland Draeger aus Perleberg erinnerte an das millionenfache Sterben während der Kriege sowie Flucht und Vertreibung. Zwei Weltkriege hätten die Deutschen gelehrt, daß der Griff zu den Waffen Unheil mit sich bringt.

Leider hat die Menschheit nicht viel daraus gelernt, denn es wird schon wieder in vielen Regionen der Welt geschossen. Deutschland solle sein größeres internationales Gewicht für die Erhaltung des Friedens wahrnehmen, bevor die Ebene der Gewalt erreicht wird.
An der Plattenburg im Landkreis Prignitz wurde auf Initiative des „Bund der Vertriebenen“, der in dieser Region besonders viele Mitglieder hatte, am 8. Juli 1995 ein Gedenkstein eingeweiht.

Gedenken am Volkstrauertag in der Prignitz 2014 Plattenburg war 1945 eine der zentralen Sammelstellen des Kreises Westprignitz für Flüchtlinge und Vertriebene aus Ost- und Westpreußen, Ostbrandenburg, Pommern, dem Warthegau, dem Netzedistrikt und Schlesien.

Der Findling vor der historischen Wasserburg, deren Gebäude nach 1945 als Flüchtlingsunterkunft dienten, trägt die Inschrift in Metallbuchstaben:

ZUR ERINNERUNG
AN OPFER UND LEID
DURCH FLUCHT
UND VERTREIBUNG
ALS FOLGE DES
2. WELTKRIEGES
BUND DER VERTRIEBENEN
PERLEBERG