Trauer – Erinnerung – Mahnung am Volkstrauertag 2018
Fotos und Text: Helmut Kahl


Gedenken am Volkstrauertag in der Prignitz

Kranzniederlegung am Gedenkstein an der Plattenburg
Am Gedenkstein an der Plattenburg gedachten am Volkstrauertag Prignitzer Heimatfreunde der Millionen Toten der Kriege und Vertreibung. Aus dem Wartheland, Pommern, der Neumark und dem Kreis Meseritz stammend, gehören sie zur Erlebnisgeneration, die den grausamen 2. Weltkrieg erlebt und danach aus ihrer angestammten Heimat vertrieben wurden.

Gedenken am Volkstrauertag in der Prignitz 2014Sie erinnerten daran, daß es kaum eine Familie gab, die nicht Tote beklagen musste. Das Mitglied des Beirates des Heimatkreises Meseritz e.V. und der Kreisgemeinschaft Birnbaum, Herybert Schulz, legte einen Kranz nieder und Heimatfreunde Blumen. Er erinnerte daran: Mehr als 70 Jahre liegen zwischen diesen Ereignissen und sind dennoch unvergessen. Die traurigen Beispiele des jetzigen Jahrhundert zeigen, daß Krieg, Terror und Verletzung der Menschenrechte noch immer aktuell sind.

Sie ähneln sich, denn das Prinzip ist immer das gleiche:

- Durchsetzung des eigenen Willens mit Gewalt.
- Nutzung von Angst statt Argumenten.
- Ersatz der Ehrfurcht vor dem Leben durch die Anbetung einer Ideologie.
- Tote statt Toleranz.

Wir leben in einer Zeit, wo der Volkstrauertag an Aktualität gewinnt, da deutsche Soldaten noch immer auf mehreren Kriegsschauplätzen kämpfen. Diese Kriege zu überwinden durch Versöhnung und Freundschaft im Dialog ist unsere Mahnung, damit künftige Generationen in Frieden leben können.